Gedanken zu Wärmedämmverbundsystemen

Je weniger Heizenergie Wohnhäuser benötigen, desto geringer sind auch die Schadstoffemissionen. Dies gilt auch für das Kohlendioxid, das von Wissenschaftlern für den zunehmenden Treibhauseffekt verantwortlich gemacht wird.
Bei Häusern, die nach dem Krieg entstanden sind, wurde häufig nur 24 oder 30 cm dickes Mauerwerk verwendet, diese Wände sind nach heutigen Maßstäben viel zu schlecht gedämmt. Werden hier Wärmedämm-Verbundsysteme(WDVS) angebracht, wirken sie sich dementsprechend besonders effizient aus.

Diese Systeme sind seit fast 40 Jahren auf dem Markt und haben sich millionenfach bewährt. Nach einer Faustregel spart jeder gedämmte Quadratmeter Althaus-Fassade rund acht Liter Heizöl im Jahr. Daran sieht man, um welchen Betrag die Heizkosten sinken, wenn ein Wärmedämm-Verbundsystem aufgebracht wird.
Die Dämmung der Fassade liegt bei Betrachtung der Effizienz noch vor der Erneuerung von Fenster und Heizanlage.



1. Klebemasse
2. Fassadendämmplatte
3. Armierungsmasse
4. Glasgewebe
5. Tellerdübel
6. Strukturputz


weitere Informationen zu WDVS

Gerade im Zusammenhang einer Renovierung der Fassade ist das Anbringen eines WDVS besonders wirtschaftlich. Denn auch bei dem „nur Anstrich“ entstehen Fixkosten für Gerüststellung und Anstricharbeit, so dass sich die Differenz zum Quadratmeterpreis für die gedämmte Fassade entsprechend verringert. Das gilt insbesondere für rissig gewordenen Fassadenflächen, denn durch ein Wärmedämm-Verbundsystem hält man die Temperaturschwankungen, die verantwortlich für die Rissbildung sind, von der Wand fern. Mehr sogar, denn die Wand dient dem Innenraum als Wärmespeicher. Dies kommt einem gesünderen Raumklima (durch höhere Oberflächentemperaturen an der Wandinnenseite) zugute.


Bei der Generalsanierung dieses Hauses wurde auf allen Seiten eine Dämmung aufgebracht. Die Fensterumrandungen bestehen aus aufgebrachten Profilen, die farblich abgesetzt wurden.
Die Vorher-Nachher-Aufnahmen sprechen hier für sich.



Aber auch bei Neubauten kann man entsprechend sparen: Dünnere, günstigere Mauersteine verwenden und gleich ein WDVS anbringen lassen (Außenputz wird sowieso benötigt).

Ein weiterer Vorteil einer Außendämmung ist das „Überdämmen“ der Wärmebrücken, die in den meisten Fällen für die Schimmelpilzbildung in Innenräumen verantwortlich sind.

Für die Endbeschichtung eines solchen WDVS gibt es eine Vielzahl von Varianten: Verschiedene Putze in unterschiedlicher Struktur, verschiedene Farben, Flachverblender, Zierprofile usw.

Unter dem Gesichtspunkt der immer weiter steigenden Energiekosten gibt es keine bessere Investition für Besitzer ungedämmter Häuser.

Ihr Malerbetrieb Ruppenthal garantiert die fachgerechte Verarbeitung eines Wärmedämm-Verbundsystems, denn diese meisterhafte Ausführung ist genauso wichtig wie das perfekte System.


Fazit:



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Begriffe zum Thema Bauphysik

Immer wieder kommt die Diskussion über „atmende Wände“ auf. Die gleichen Leute sprechen auch häufig im Zusammenhang mit gedämmten Wänden von „Barackenklima“ und von „der dritten Haut des Menschen“.
Dies hört sich zwar alles eingängig an, stimmt aber mit den bauphysikalischen Tatsachen nicht überein.

Denn die Außenwand ist selbst bei diffusionsoffenen (Diffusion =Durchdringen von Gasen) Wandaufbauten an der Belüftung und Raumentfeuchtung nur mit maximal zwei Prozent beteiligt. Die restlichen 98 % trockene und frische Luft müssen durch das Öffnen der Fenster den Räumen zugeführt werden.
Am besten geeignet dazu ist die sog. Stoßlüftung: Drei- bis viermal täglich, fünf bis zehn Minuten Fenster ganz öffnen (Durchzug)!

Barackenklima“ erzeugt man - unabhängig vom Wandaufbau - durch nicht ausreichendes Lüften, denn dann kommt es aufgrund der hohen Raumluftfeuchtigkeit zu Schwitzwasserbefall.

Schwitzwasser (Kondensat) schlägt sich immer an den kältesten Stellen eines Raumes nieder. Dies sind früher die Fensterscheiben gewesen (Stichwort: angelaufen - Eisblumen...),
heute sind es in erste Linie sog. Wärmebrücken:
Außenecken, Rollladenkästen, Betondecken, Balkone usw.
Wo Feuchtigkeit ist, kommt auch bald Schimmelpilz mit ins „Spiel“.
Darunter leidet selbstredend natürlich auch die Wohnqualität.
Nur durch die fachgerechte Dämmung kann man solche Schäden verhindern oder vorbeugen.

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